Auch dieses Jahr gab es wieder ein Rovermoot. Diesmal in Baden-Württemberg, auch „The Länd“ genannt. Genauer gesagt in Steinheim am Albruch, nur noch 1,5 Autostunden von München entfernt.
Das Rovermoot ist ein Lager für die coolste Altersstufe von 17-25 Jahren. Mit ca. 110 Rovern begann also dieses Moot.
Typisch für ein Moot ist die viele Freizeit und das wenig fest vorgeplante Programm.
Dennoch gibt es feste Bestandteile, wie das Roverversprechen oder die bis tief in die Nacht dauernden Jurtenabende.
Am Freitag war Anreisetag. Zelte wurden aufgebaut und der Lagerplatz vorbereitet. Der Lagerplatz war diesmal sehr spartanisch und bestand lediglich aus einer, immerhin gemähten, Wiese. Dies bedarf natürlich einiger Infrastruktur: als Toiletten kamen Dixiklos. Für die Wasserversorgung ein Tankanhänger und für die Duschen …naja, eine Gießkanne und ein durch Planen abgetrennter Bereich. Über den Tag verteilt trudelten immer mehr und mehr Rover ein.
Samstag begann der Tag mit der Morgenwache und einer Andacht am Vormittag. Am Nachmittag wurden alle in gut durchmischte, stammesübergreifende Gruppen eingeteilt und konnten sich an vielen Stationen aneinander messen.
Am Abend gab es Lobpreis am Lagerfeuer. Der Tag endete mit der Abendwache.
So wie der Samstag endete, so begann er auch am Sonntag: mit der Morgenwache und einem anschließenden Gottesdienst. Am Nachmittag gab es offene Workshops zu verschiedenen Themen. Ein besonderer Workshop war das zubereiten eines fast frisch geschossenen Rehkitzes.
Der Sonntagabend endete wieder mit Singerunde bis tief in die Nacht.
Mit viel zu wenig Schlaf begann dann der nächste Morgen. Der Montag war komplett dem Roverversprechen gewidmet. Jeder der das Roverversprechen ablegen wollte, musste seinen Ring gießen, während die Roverpaten die Bücher für ihre Versprechenden bastelten. Alle anderen hatten Freizeit und genossen die Sonne. Das ganze Rovermoot über schien die Sonne am wolkenlosen Himmel und brachte die Temperatur auf fast schon unangenehme 26°. Die kälteste Nacht war hingeben 7°, was schon eher der üblichen Temperatur auf einem Rovermoot entsprach.
Am Montagnachmittag ging es dann für 3std in die Roverwache. Jeder zog alleine los, um Zeit zum nachdenken und beten zu haben. Anschließend begann der Schweigemarsch bis zum Versprechensplatz. Ca. 30 Rover legten dieses Jahr ihre Roversprechen ab. An alle ein „Herzliches Willkommen“ in der Bundesroverschaft!
Schon war das Moot wieder vorbei. Am letzten Tag war Abbau und Abreise angesagt. Nach noch einem kurzen geistlichen Input und einem Gruppenbild, konnte jeder wieder seiner Wege gehen und sich noch von jedem, den er wollte, verabschieden.
Dannach trennten uns nur noch 10std Bahnfahrt von einer Dusche und dem weichen Bett. Diese verlief erstaunlicher Weise ohne Probleme. Nun heißt es wieder ein Jahr warten bis zum nächsten Rovermoot. Wer weiß, vllt findet es diesmal ja in Norddeutschland statt. 😉