Bundesthing 2025 in Pforzheim

Bericht zum BT 2025

Region Küste, am längsten unterwegs und am längsten vor Ort – BT 2025

Kurz nach halb neun fahren unsere zwei Itzehoer Delegierten los – etwas zu spät um noch die Stammesflagge einzusammeln bemängelt die fahrende Person. Optimal rechtzeitig steigen sie in die Regionalbahn nach Hamburg. Am Hauptbahnhof erfolgt dann ein kurzes Telefonat Richtung BuFü, um doch den Workshop für den nächsten Tag zu planen. Recht spontan würden einige denken – optimal rechtzeitig denken die Verantwortlichen an dieser Stelle. Nach dem kalten Zwischenhalt in Hamburg geht es mit dem ICE weiter nach Karlsruhe. Unterwegs stellen unsere arbeitssamen Delegierten mehrere Berichte (wie diesen hier) für ihre Stammeswebsite fertig. Hier und da werden noch Bremsverläufe von ICEs besprochen und welcher Schaltkasten nun für welche Steckdosen zuständig wäre. In Karlsruhe findet ein kurzer Snackeinkauf statt – gesund, grün und viel zu teuer. Aber lecker. Schließlich landen die Itzehoer um kurz nach 16 Uhr in der Gemeinde. Nach der BuFü scheinen sie die Ersten zu sein. Nach einem kurzen Trip in die Schlafgemächer und damit in die etwas unübersichtlichen Katakomben der FeG Pforzheim wird sich im Versammlungsraum pflichtbewusst erneut hinter den Laptop geklemmt.

Bis zum Abendbrot trudeln weitere Pfadis ein. Nach dem Essen folgt ein Jurten-Abend mit Liedern für Gott und einem Impuls zum Thema Vertrauen. Anschließend berichten einzelne Personen spontan aus ihrem Leben, wo sie ihr Vertrauen in Gott gesetzt haben und Gott dieses Vertrauen belohnt hat. Zum Abschluss erzählten wir einander in kleinen Gruppen, was uns derzeit beschäftigt und beteten füreinander. Auf die Frage, ob die Folien für die Präsentation aus der Region Küste bereits fertig seien, folgte eine Nachtschicht. Je später der Abend desto kreativer wurden in Folge dessen auch die Folien. Autoreifen, Postkarten, antiproportionale Graphen und verzögerte Übergänge machten die Präsentation rund. Um 2 Uhr morgens wurde abgespeichert und ins Bett gegangen.

Der folgende Tag startete mit Frühstück – um 8 Uhr. Eine Stunde später begann der erste Themenblock. Das Abstimmungstool einzuführen verlief etwas holprig, einige Stimmen mussten den Rest des Tages sogar in althergebrachter Papierform gezählt werden. Obwohl die Tagesordnung mit als Erstes abgestimmt wurde, veränderte diese sich im Laufe des Geschehens zunehmend. Die Präsentations-Karaoke verlief positiv. Der später von der Region Küste eingebrachte Antrag wurde jedoch abgelehnt.

Das Mittagessen war schmackhaft. Anschließend fand eine Fülle von Workshops statt. Itzehoe brachte sich zu 100% ein und brachte die Themen “Seilenden vernähen” sowie “Knallharte Bibelarbeit” mit. Diese wurden gut angenommen, auch wenn die ein oder andere Person leider auf Kuchen verzichten musste. Die weiteren Themenblöcke zogen sich bis 19 Uhr hin, sodass schließlich um Viertel nach 8 der feierliche Teil wieder draußen in der Jurtenkonstruktion begann. Wie am Abend zuvor waren die Bedenken bezüglich der Kälte eher unbegründet, denn mehrere Feuerschalen, Fackeln und Klorollen-Halter waren in Betrieb genommen worden. Eine neue Siedlung ist entstanden und wurde offiziell im Bund willkommen geheißen. Eine Stammesführung gab ihr Stammesführungsversprechen ab und mehrere Personen wurden aus ihren Ämtern und langjährigen Verantwortungen verabschiedet. Der Bunte Abend wurde – intelligent von Region Mitte bedacht – in einen Plausch am Lagerfeuer verwandelt und endete in einer Singerunde am einen Ende und angeregten Gesprächen in der anderen Hälfte. Eine gute Wahl weniger Programm nach viel Programm anzubieten. Auch dieser Abend erstreckte sich über Mitternacht hinaus, sodass die Frage “Und wir frühstücken sicher um 8 Uhr Morgen?” des Öfteren zu hören war.

Und um 8 Uhr am nächsten Morgen fand tatsächlich das Frühstück statt. Dann wurden die Schlafplätze geräumt, die Tische aus dem Gottesdienstraum abgedeckt und verstaut. Die Band probte bereits, dann folgte noch ein Gruppenfoto und ein wenig Freizeit für diejenigen, die keine Aufgaben im Gottesdienst hatten. Im Gottesdienst sangen und beteten wir miteinander. Dazwischen trat Abraham auf – der Glaubensvater und erzählte uns aus seinem Leben. 25 Jahre vergingen bis Gott seine Versprechen an ihn wahr gemacht hatte. Das hat Abraham immer wieder auch Zweifeln lassen – doch ein letzter Glaubensfaden blieb bestehen und darf auch uns daran erinnern, dass Gott seine Versprechen hält und das Vertrauen in ihn sich lohnt. Region Küste blieb danach noch etwas länger als die Anderen, ließ sich das Mittagessen schmecken, putzte und half beim Fahne einholen. Trotz wühlis Zweifel daran, dass wir unseren Zug rechtzeitig erwischen würden und sein beständiges Drängen darauf für einen 7-minütigen Weg eine halbe Stunde vor Abfahrt aufzubrechen starteten wir eine letzte Singerunde. Dann machten wir uns auf den Weg und erwischten auf wundersame Weise den ersten Zug. Trotz Notbremsung dann auch den zweiten und die ReLa*-Leitung für das Jahr 2025 arbeitete auf dem Weg nach Hamburg noch einige Punkte ab. Auf der Zielgerade zum Hauptbahnhof entsteht nun dieser Bericht und wir sagen Gut Pfad, bis zum nächsten Bundesthing!*

* Bundesthing, Kurzform: BT = jährliches Treffen im Februar aller Delegierten und Interessierten des Bundes aus Ortsgruppen, Regionsverbänden und dem Bund

** ReLa = Regionslager – Pfadfinderlager aller Ortsgruppen der jeweiligen Region, in diesem Fall Region Küste für alle ab 10 Jahren

Gruppenbild Region Küste: