Adventsspaziergang – ein chaotischer Haijk

Adventsspaziergang 2024

13. Dezember – Freitag – der letzte Freitag vor den Weihnachtsferien.
Das kann nur eins bedeuten: die Seeadler treffen sich zum jährlichen Adventsspaziergang.
So war es auch. Auf dem Sportplatz in Oelixdorf versammeln sich Wölflinge, Jungpfadfinder, Eltern, Mitarbeitende und Rover.
Die Würstchen sind besorgt und die Feuerschale steht. Doch da liegen auch einige sehr kleine Rucksäcke in der Grillhütte – was es damit wohl auf sich hat?
Nach einer kurzen Begrüßung wird das Geheimnis gelüftet: Wir Seeadler aus Itzehoe haben einen Haijk geplant!
So lautet zumindest die diesjährige Geschichte (welche wir mit freundlicher Erlaubnis von einem anderen Pfadfinder leihen durften – © Max aus Hannover).
Wir Seeadler aus Itzehoe haben also einen Haijk geplant. Einen ganz normalen Haijk. Mit dabei sind die Mitarbeitenden, die Jupfis und sogar alle Wölflinge (und die Eltern, aber das kommt in unserer Geschichte nicht vor, denn dann wäre es kein normaler Haijk). “Um 17 Uhr treffen wir uns im CZI” liest Mello vor, während wir auf dem Sportplatz in Oelixdorf stehen. Ahja.
Laut Geschichte wurden Trinkflaschen vergessen, drei Paar Schuhe für ein Wochenende mitgebracht, eine Person hat nur eine Plastiktüte statt Rucksack dabei. Aber immerhin wurde kein Föhn eingepackt.
Die erste Aufgabe lautete nun: Alle Gegenstände, samt Krötenmaterial in die viel zu kleinen Rucksäcke zu verstauen.
Wir laufen ein Stück. An der zweiten Station regnet es. Angeblich. Zumindest regnet es laut der Geschichte, was dazu führt, dass nun alle Kinder, Eltern und Mitarbeitende in Müllsäcke gekleidet werden müssen.
Die Schere zum Arm- und Kopflöcher schneiden ist leider nicht so scharf wie erhofft. Es wird also mehr gezogen und gerissen, als geschnitten.
Schließlich hatten alle einmal einen Müllsack an und wir können weitergehen. Wie es gegen den Regen helfen soll den Müllsack NACHEINANDER anzuziehen, statt alle gleichzeitig auszustatten wurde nicht erläutert.
Wir spazieren ein weiteres Stück. “Die Laune hängt bei einigen so tief wie der Magen – nämlich in den Kniekehlen. Zeit etwas zu essen. Wir packen also aus:

  • einen Tanja-Kocher
  • eine dose passierte Tomaten
  • Toastbrot
  • sowie alle Gewürze, die wir noch eingesteckt haben: Curry, Oregano und Zimt – na super!

Die Aufgabe lautet, dass Wölflinge und Jupfis nun das Essen kochen und würzen müssen. Anschließend dürfen alle probieren. Und nochmal probieren und nochmal probieren und nochmal… Die Tomaten werden einfach nicht weniger.
Die Eltern probieren und probieren. Einige Rover würzen sogar noch nach – Igitt! Schließlich ist der Topf doch leer. Irgendjemand stopft tomatiges Toastbrot zurück in die Tüte und wir machen uns auf zum “Lagerplatz”. Weit kann es jetzt nicht mehr sein. “Endlich sind wir am Lagerplatz angekommen. […] Nachdem wir alle Materialien ausgepackt haben wird klar: Wir haben eine Kröte dabei. EINE. KRÖTE. Dann müssen wir wohl hochstapeln.
Wölflinge und Jupfis mühen sich mit dem Zeltmaterial ab, während die Eltern im Holzunterstand zusehen. Glücklicherweise fragt niemand, warum bei einem Holzunterstand eine Kröte nötig ist und alle darin schlafen müssen, statt… nun ja einfach unter dem Holzunterstand. Nachdem mehrere Wölflinge und Jupfis an verschiedenen Stellen hämmern durften stand die Kröte aufrecht. Sofern eine Kröte eben aufrecht steht. Zeit alle Wölflinge und Jupfis hineinzustopfen.
Nach etwas Zögern verschwinden tatsächlich 9 Personen in der Kröte. Ein bisschen ausgebeult sieht die Kohtenbahn zwar aus, aber Einige behaupten, eine Freifläche für’s Schuhe ausziehen wäre gegeben gewesen.
Nachdem die Kröte so wunderbar eingehämmert wurde, zogen wir die Heringe nun mit etwas Mühe wieder heraus und alle gingen weiter.

An einem umgefallenen Baumstamm blieben wir nochmal stehen und Mello erzählte uns, dass Gott auch auf unserem Lebenshaijk immer mit dabei ist, unser Bestes will und uns schützt.
Manchmal tut er dabei sogar Wunder. So zum Beispiel, als er das Volk Israel aus Ägypten führt, durch die Wüste hindurch bis in das versprochene Land.
Auch Mello, Alisa und noch weitere Rover haben dieses Jahr erlebt, wie Gott sie auf ihrem Weg begleitet und manchmal auf wundersame Weise für seine Kinder sorgt (siehe Bericht Küste an der Küste).
Mit dem Zuspruch aus 5. Mose 31, 8: “Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschreck dich nicht!” Kehrten wir zum Sportplatz zurück. Dort warteten bereits eimerweise Plätzchen, welche die Wölflinge und Jupfis in den Wochen zuvor gebacken hatten und auch die Wildwürstchen sowie vegane Würstchen brutzelten schon auf dem Grill.
Doch zuvor versammelten wir uns um die Feuerschale, sangen “Allzeit bereit” und nahmen unserem neuen Mitarbeiter Eik auf. Zwei Wölflinge wurden endlich Jupfis (ein Moment, auf den sie seit Monaten sehnlich gewartet haben) und vier neue Wölflinge konnten aufgenommen werden. Nach einer weiteren Strophe “Allzeit bereit” erhielten alle einen Segen und ihre Weihnachtskarte, dieses Jahr gab es zum ersten Mal einen QR-Code statt einer CD für alle Bilder des Jahres. Der Tschai wurde dieses Jahr auch nicht zu scharf, sodass wir noch eine ganze Weile blieben, schnackten, aßen und Tschai tranken. Ein schöner Jahresabschluss.
Und auch für das neue Jahr gilt: Egal wohin du gehst und was du erlebst “Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschreck dich nicht!” – 5. Mose 31, 8